Im Magazin 4 in Bregenz wurde die Frühjahrsausstellung “flying PLANts” von Cristina Fiorenza eröffnet. Im Ausstellungsraum installiert die Künstlerin eine modulare Skulptur aus selbst entworfenen, einzigartigen Keramikgefäßen, die mit besonderen Pflanzen befüllt sind und schafft somit einen vertikalen Garten, der Kunst und Natur vereint.
Der vertikale Garten von Cristina Fiorenza steht im Kontrast zur organischen Natur der Skulpturen und folgt einem sehr spezifischen Design. Die Künstlerin zielt darauf ab, die einzigartigen, modularen Keramikelemente zu vereinen, die durch das Hinzufügen von Applikationen eine “lebende” Skulptur erschaffen, die mit den Pflanzen zu einem Ganzen wird. Durch ihre Ausstellung “flying PLANts” ermöglicht die Künstlerin, lebloser Materie wie Keramik Teil eines freien Körpers zu werden und eine performative Metamorphose durchzumachen. Keramik ist durch die besondere Haptik, den besonderen Klang und die ästhetische Wirkung für Cristina Fiorenza ein essenzielles Material, welches mit der Zeit an Charakter gewinnt.
In der Ausstellung werden mit schwarzer und blauer Tinte auf Wenzhou-Papier gemalte Zeichnungen zu sehen sein, die eine Verschmelzung von menschlichen und maschinellen Figuren darstellen und neue Dimensionen von hybriden Kreaturen zeigen. In einigen Zeichnungen sieht es aus, als ob sich die Figuren bewegen, tanzen oder fliegen, in anderen wiederum scheinen sie stillzustehen und auf etwas zu warten. Es bleibt unklar, ob sie glücklich oder traurig sind, ob sie Menschen oder Maschinen darstellen.
Die Ausstellung der in Neapel geborenen Künstlerin Cristina Fiorenza gestaltet sich wie ein Spaziergang durch ihr Atelier. Ihrem kreativen Prozess liegt stets das Bedürfnis zugrunde, Techniken, Disziplinen und Inhalte zu vereinen und sie wie in einer Collage zusammenzufügen. Die Werke sprechen miteinander, gehen Beziehungen ein und die Komposition wird zu einem untrennbaren Ganzen.